Krafttraining

Der Körper im Gleichgewicht

Profi-Musiker Tae-Hyung Kim hat sein Ziel klar vor Augen: Er will ein guter Pianist sein. Das motiviert ihn, täglich viele Stunden zu üben – und regelmäßig zu Kieser Training zu gehen.

Tae-Hyung Kim, 33, kennt die Welt: Er hat in Seoul, Moskau und München studiert und unter anderem in Orchestern aus Japan, Russland und Frankreich Klavier gespielt. Eigentlich lebt er jetzt in München, bis 2015 hat er an der dortigen Hochschule für Musik und Theater studiert. Aber oft ist er nicht zu Hause, etwa ein Drittel des Jahres verbringt er auf Reisen. Unterwegs zu sein, gehört zu seinem Leben – wie das Klavier.

Wenn Kim am Klavier sitzt, sind seine Augen oft geschlossen. Für sein Spiel braucht er Bilder, Farben und Emotionen, die er im Geist entwickelt. Um die richtige Klangfarbe zu finden und zu behalten, muss er viel üben und oft Phrasen wiederholen. Kurz vor einem Konzert sind es sechs bis sieben Stunden täglich, an normalen Tagen drei bis vier Stunden. All das kostet Energie. Kraft und Motivation sind daher wichtige Themen für ihn.

Kim war fünf Jahre alt, als er mit dem Klavierspiel anfing. Als Kind war noch alles ganz einfach: „Es war für mich ein Spiel. Ich habe schnell gelernt, und es war so ein Spaß“, sagt er. Heute, als Profi-Musiker, fordern Körper und Kopf öfter eine Pause. Damit er neue Kraft sammeln kann und wieder Lust auf die Musik bekommt, muss er weg vom Klavier. Dann geht er spazieren, ins Museum oder zu Kieser Training. Und mit der Kraft kehrt auch die Motivation zurück.
Der Umgang mit Motivation und Leistung hängt auch vom Land ab. Kim kennt die Unterschiede. In Korea werden Kinder schon ab dem zwölften Lebensjahr in speziellen Schulen zu Profi-Musikern ausgebildet. Genau wie in Russland verläuft die Ausbildung gezielt nach Lehrplan. Während es in diesen beiden Ländern eher streng zugeht, hat Kim den Unterricht und den Austausch mit den Professoren in Deutschland offener erlebt: „Ich hatte viel mehr Möglichkeiten, meine Gefühle in der Musik auszudrücken.“

Letztlich haben ihn die Methoden aus allen drei Ländern vorangebracht. Ihm war wichtig, die Heimat der großen Komponisten kennenzulernen, deren Musik er spielt. Er wollte das Leben im jeweiligen Land fühlen, wollte erfahren, wie die Menschen dort denken, sprechen und leben und welche Natur sie umgibt. Was das für seine Musik bedeutet, erklärt er an einem Beispiel: Es war vergangenes Frühjahr, als er aus der Moskauer Bahn die endlosen Wälder mit schneebedeckten Birken sah und sofort an ein Klavierkonzert des russischen Komponisten Sergej Rachmaninow denken musste. In Konzerten ruft er diese Bilder ab und fühlt sich den Komponisten ein Stück näher. Für Kim ist klar: „Was ich sehe und was ich fühle, ist sehr wichtig für meine Musik.“

Um gut spielen zu können, muss Kims Körper aber auch im Gleichgewicht und frei von Blockaden sein. Auch dabei hilft ihm das Krafttraining. „Klavier spielt man nicht nur mit den Fingern, man nutzt den ganzen Körper“, erklärt er. Ist dieser im Lot, kann Kim sich ungestört der Musik widmen – und das sein, was er will: ein guter Musiker. Wer das hören oder erleben möchte, findet hier Termine und Mitschnitte: https://www.pianist-taehyungkim.com.

 

Text von Monika Herbst

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