Knochen, Gelenke, Gehirn

Welche Auswirkung hat Kieser Training auf die Knochen?

Nur wenigen Menschen ist bewusst, dass die Muskulatur auch eine entscheidende Rolle für die Knochengesundheit spielt. Denn Krafttraining bringt nicht nur Muskeln auf das erforderliche Kraftniveau, sondern gilt dank seiner intensiven Belastung als das Knochentraining schlechthin.

Entscheidend für die Festigkeit und Belastbarkeit eines Knochens ist der Mineralgehalt, der bis etwa zum 30. Lebensjahr stetig zunimmt und dann sein Maximum erreicht hat. Wie hoch das Mineralreservoir im Knochen ist, hängt aber entscheidend von der Belastung ab, die auf den Knochen einwirkt. Heben unsere Muskeln ein Gewicht an, erzeugen sie Zug-, Druck- und Biegekräfte, die über Bänder und Sehnen auf die Knochen übertragen werden. Spezielle Knochenzellen registrieren diese Belastung. Ist der Belastungsreiz ausreichend hoch, senden diese Zellen Signale an die Osteoblasten, die Knochenaufbauzellen. Die Knochenbildung wird angeregt, der Knochen lagert Mineralsalze ein, die schwammartig ausgebildeten Knochenbälkchen werden stabiler. Außerdem verdicken sich die äußere Schicht des Röhrenknochens sowie die Ansatzzonen von Sehnen und Gelenken. Bleibt die Belastung aus, überwiegt die Arbeit der Osteoklasten und der Knochen wird porös.

Mangelnde Bewegung und fehlender muskulärer Widerstand gefährden somit schon die Knochengesundheit Heranwachsender. Ab dem 30. Lebensjahr kommt es dann zu einem kontinuierlichen Abfall der Knochenmasse, die pro Jahr zwischen 0,5 und 1 Prozent liegt. Krafttraining ist eine effektive Maßnahme, um in der Jugend ein höheres Knochenmineralreservoir anzulegen und auch im Erwachsenenalter den Knochen zu stimulieren, um Aufbauprozesse in Gang zu setzen. Für die Zunahme der Knochendichte müssen Widerstand und Trainingsumfang jedoch einen ausreichenden Belastungsreiz bieten.

Dies erfordert ein regelmäßiges Training aller wichtigen Muskelgruppen mit ausreichend hoher Intensität, wie es Kieser Training gewährleistet. So wird mit jeder Trainingseinheit bei Kieser Training der Knochen mit trainiert, der sich auf Dauer in seiner Struktur anpasst. Der Effekt: Die Knochen bleiben gesund, können mehr Widerstand gegen Einflüsse von außen leisten und sind vor Osteoporose geschützt. Übrigens sind nicht nur Frauen, sondern auch Männer – wenn auch seltener und etwa zehn Jahre später – von dieser tückischen Krankheit betroffen. Die regelmäßigen Druck- und Zugbelastungen beim Krafttraining erhalten die Knochensubstanz, machen sie fester und auch elastischer. Der Mensch wächst eben am Widerstand – das wusste schon die Evolution.

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